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Bürgschaftsbank: Bürgschaften für coronageplagte Betriebe

18.01.2021, 12:53
Jens Wolf
Jens Wolf dpa-Zentralbild

Magdeburg (dpa/sa) - Die Bürgschaftsbank hat in der Corona-Krise im vergangenen Jahr für die Kredite zahlreicher Betriebe in Sachsen-Anhalt gebürgt und damit nach eigenen Angaben viele Arbeitsplätze gesichert. Mit der Absicherung seien Kredite in Höhe von rund 35 Millionen Euro ermöglicht worden, teilte die Bürgschaftsbank am Montag in Magdeburg mit. Im Schnitt seien Darlehen in Höhe von 330 000 Euro verbürgt worden, sagte Geschäftsführer Wolf-Dieter Schwab laut Mitteilung.

Aufgrund der anhaltenden Krise habe sich das Institut zudem entschieden, sein Programm für Express-Bürgschaften noch einmal aufzustocken. Seit Jahresbeginn könnten per Online-Verfahren Bürgschaften für Neu-Kredite bis 500 000 Euro beantragt werden.

Zu Beginn der Pandemie war der Höchstsatz bereits von 250 000 auf 312 500 Euro erhöht worden. Express-Bürgschaften würden binnen drei Bankarbeitstagen zugesagt, hieß es. Die Bank sichere gegenüber den Hausbanken bis zu 80 Prozent des Kreditbetrags ab.

Die Bürgschaftsbank wird von Banken, Sparkassen, Versicherungen, Kammern und Unternehmensverbänden getragen und fungiert als Selbsthilfeeinrichtung für den Mittelstand. Mit ihren Programmen soll sie vor allem auch Gründerinnen und Gründern sowie kleinen Betrieben ermöglichen, an Kredite und Finanzierungen zu kommen, selbst wenn den Betreffenden Sicherheiten fehlen. In Sachsen-Anhalt ermöglichte die Bank nach eigenen Angaben seit 1990 Investitionen in Höhe von mehr als 5,2 Milliarden Euro.