120 Jahre Volksstimme - wir machen die Zeitung heute Cornelia Ahlfeld
Die Volksstimme feiert dieses Jahr ihren 120. Geburtstag. Mitarbeiter stellen sich vor.
Mein Name ist Cornelia Ahlfeld. Geboren wurde ich am 11. April 1963 in Gardelegen. Aufgewachsen bin ich in Karl-Marx-Stadt, das seit der Wende wieder Chemnitz heißt. Dort habe ich meine Kindergartenjahre verbracht – mit kollektivem Topfsitzen – meine Schulzeit mit Pionier- und FDJ-Arbeit – also ein typische DDR-Vita. Es folgte ein Studium in Leipzig, denn von Haus aus bin ich Bibliothekarin. Die politische Wende brachte für mich auch eine berufliche Wende. Ich kam im Oktober 1990 zur Gardeleger Volksstimme. Zunächst arbeitete ich als freie Mitarbeiterin. Mein erster Artikel ist mir bis heute in Erinnerung geblieben. Ich berichtete über einen Gala-Abend im Schützenhaus, zu dem Vertreter einer damals durch die Lande ziehenden weithin bekannten Deckenverkaufsfirma eingeladen hatten. Die überreichten der damaligen ersten Beigeordneten der Stadt, Hannelore von Baehr, einen symbolischen Scheck über 1000 D-Mark für soziale Zwecke. Allerdings blieb es beim Plastescheck. Das Geld hat die Stadt bis heute nicht erhalten. Im Februar 1991 folgte meine Festanstellung bei der Volksstimme als Redakteurin. In den vergangenen fast 20 Jahren habe ich sehr viel erlebt, habe unzählige Menschen kennen gelernt. Die Kommunalpolitik ist für mich als Journalistin ein überaus interessanter Arbeitsbereich. Aber genauso gern berichte ich über Vereinsarbeit, Dorffeste, schreibe Porträts über Menschen, die sich engagieren.
Ich bin verheiratet, habe zwei erwachsene Töchter, einen Fast-Schwiegersohn, einen Vielleicht-Schwiegersohn und mit meinem zweijährigen Otto das süßeste Enkelkind der Welt.