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Coronavirus Corona: Sterberate in Sachsen-Anhalt

Führt die Pandemie zu einer sogenannten Übersterblichkeit? Die Zahlen sind überraschend.

06.05.2020, 11:23

Halle (dpa) l In Sachsen-Anhalt sind trotz der Corona-Pandemie wöchentlich weniger Menschen in den ersten 14 Kalenderwochen 2020 gestorben als im vergleichbaren Zeitraum der vergangenen vier Jahre. Das geht aus den Zahlen zu Sterbefällen hervor, die das Statistische Landesamt am Mittwoch veröffentlichte. Demnach starben in Sachsen-Anhalt bis zum 5. Mai nach vorläufiger Auswertung wöchentlich im Durchschnitt 664 Personen. In den Jahren 2016 bis 2019 lag die durchschnittliche Sterberate pro Woche in den ersten 14 Kalenderwochen bei 696. Von einer Übersterblichkeit spricht man, wenn ein langjähriger Durchschnittswert überschritten wird.

In Zusammenhang mit Covid-19 wurden in Sachsen-Anhalt sowohl vom Statistischen Landesamt als auch vom Robert-Koch-Institut 45 Todesfälle bis zum 4. Mai registriert. Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Werte für 2020 sich fortlaufend ändern, da hierzu weiterhin Sterbefallmeldungen der Standesämter eingehen. Die angegebenen Wochendurchschnitte, welche als Datenbasis Werte aus dem Jahr 2020 enthalten, stellen entsprechend vorläufige Angaben dar.