Enkel von Lyonel Feininger besucht Galerie in Quedlinburg

Quedlinburg - Anlässlich des 150. Geburtstages von Lyonel Feininger (1871-1956) besucht dessen Enkel Conrad Feininger am Samstag (13.30 Uhr) die Harzstadt Quedlinburg. Er will sich in der Lyonel-Feininger-Galerie am Fuße des Schlossbergs die Jubiläumsschau „Becoming Feininger“ ansehen, die Leben und Werk seines deutsch-amerikanischen Großvaters beleuchtet, der als Karikaturist, Maler und Bauhausmeister berühmt wurde. Conrad ist der Sohn des Fotografen Theodore Lux Feininger (1910-2011) und wurde 1959 geboren. Er arbeitet als Schauspieler in den USA.
Die aus drei Sammlungen zusammengestellte Retrospektive „Becoming Feininger“ wird bis 9. Januar 2022 gezeigt. Das Quedlinburger Museum für grafische Künste ist eigenen Angaben zufolge das weltweit einzige, das sich dem Werk Feiningers umfassend widmet. Es ist seit 2006 Teil der Stiftung Moritzburg Halle, Träger ist die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt.
Der Besuch Conrad Feiningers ist auch Anlass, das erste Feininger-Bilderbuch mit dem Titel „Das Fahrrad des Malers“ vorzustellen, das vom Künstler Robert Voss aus Halle illustriert wurde. Zeitgleich wird am Samstag ein digitales Feininger-Symposium veranstaltet, an dessen Ende der Autor Andreas Platthaus aus seiner Feininger-Biografie „Porträt eines Lebens“ liest.