Experte: Bei Hansa-Spiel mit Zuschauern Erfahrungen sammeln

Rostock (dpa) - Der Rostocker Tropenmediziner Emil Reisinger sieht in einem möglichen Heimspiel des Fußball-Drittligisten FC Hansa Rostock mit Zuschauern eine gute Möglichkeit, Erfahrungen für die weiteren Lockerungen von Kontaktbeschränkungen zu sammeln. "In Regionen mit niedrigen Inzidenzen wie in Rostock können unter strengen Auflagen und strenger Beobachtung solche Experimente durchaus möglich sein", sagte Reisinger am Mittwoch der der Deutschen Presse-Agentur.
Aktuell wird darüber diskutiert, ob zum Punktspiel der Rostocker am kommenden Samstag gegen den Halleschen FC 777 in Rostock lebende Dauerkartenbesitzer sowie Ticketinhaber von Hansa-Partnerfirmen in das Ostseestadion eingelassen werden. Das Vorgehen muss mit der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern noch abgestimmt sein.
Laut Reisinger könnte bei dem Spiel beispielsweise die Wirksamkeit und das Zusammenspiel von Schnelltest und der Registrierung per Luca-App geprobt werden. Sollte trotzdem eine Infektion auftauchen, wäre so eine schnelle Identifizierung möglicher Kontakte möglich.
Die Hansestadt Rostock hat seit Monaten niedrige Inzidenzwerte. Am Dienstag lag die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner nur bei 19,1, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales berichtete. Reisinger ist einer der medizinischen Berater der Schweriner Landesregierung.
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