Fast 3850 Schüler in Sachsen-Anhalt sind sitzen geblieben
Wiesbaden/Magdeburg dpa/bb) - Fast 3850 Jungen und Mädchen sind an den allgemeinbildenden Schulen Sachsen-Anhalts im zurückliegenden Schuljahr sitzen geblieben. Sie waren im Sommer 2019 nicht versetzt worden oder entschieden sich freiwillig für eine Wiederholung der Klassenstufe, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das entsprach einem Anteil von 2,6 Prozent. In den vergangenen Jahren lag war die Quote 2001 mit 4,2 Prozent deutlich höher, 2015 war sie mit 1,8 Prozent aber auch schon besser.
Sachsen-Anhalt lag diesmal noch über der bundesweiten Wiederholer-Quote von 2,3 Prozent. Den Angaben zufolge haben bundesweit rund 143 600 Schülerinnen und Schüler im vergangenen Schuljahr die Klassenstufe wiederholt. Vor 20 Jahren habe der Anteil 1999 noch 2,8 Prozent betragen. Welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf den positiven Trend haben wird, ist laut Bundesamt noch unklar. Im vergangenen Jahr hätten die Bundesländer unterschiedliche Regelungen zur Versetzung gefunden.
Im Schuljahr 2019/2020 waren 60 Prozent der Wiederholer männlich. Den höchsten Anteil von ihnen gab es den Angaben zufolge in Bayern mit 3,8 Prozent, den niedrigsten in Berlin mit 1,1 Prozent. Bundesweit besuchten im Schuljahr 2019/2020 rund 8,3 Millionen Kinder und Jugendliche allgemeinbildende Schulen.
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