Lkw fährt auf haltenden Pkw auf FCM-Trainer bei Verkehrsunfall schwer verletzt
Glück im Unglück für Andreas Petersen: Der Trainer des 1. FC Magdeburg ist am Sonnabend in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt worden. Am Sonntag durfte der 52-Jährige das Krankenhaus verlassen, fehlt aber dem FCM auf unbestimmte Zeit.
Magdeburg l Mit tränenerstickter Stimme und weinend vor Glück, so berichtete am Sonntag Abend FCM-Präsidiumsmitglied Mario Kallnik, habe Petersen seiner Elf vom Krankenbett zu ihrem wichtigen 1:0 (0:0) über den VFC Plauen gratuliert und gesagt: "Ich bin so glücklich und zufrieden mit meiner Mannschaft."
Ein Lastwagen hatte am Sonnabend in Magdeburg Petersens haltendes Auto übersehen und es 70 Meter vor sich hergeschoben. Der 52-Jährige hatte angehalten, um ein herannahendes Rettungsfahrzeug vorbeizulassen. Der Lastwagenfahrer bemerkte den Rettungswagen trotz Sirene und Blaulichts nicht und fuhr auf das haltende Auto auf, wie die Polizei in Magdeburg mitteilte. "Ich hatte wohl tausend Schutzengel. Alles ging so schnell. Ich kam nicht mal mehr zum Beten", berichtete Petersen gestern.
Das Regionalliga-Team war noch am Sonnabend von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt worden. Kallnik hatte allerdings erst gestern vor dem Anpfiff des Regionalligaspiels die Öffentlichkeit über den Unfall vom Vortag informiert. Er sagte: "Noch nie galt der Satz: ,Einer für alle - alle für einen\' mehr als heute."
Der in Wernigerode wohnende FCM-Trainer hatte bei dem Unfall offensichtlich Glück im Unglück. Petersen erlitt nach Polizeiangaben schwere Prellungen und Stauchungen am ganzen Körper. Er fühlt sich nach eigenen Angaben "noch sehr schwach", konnte jedoch bereits gestern das Krankenhaus in Magdeburg verlassen, wo er am Nachmittag von seiner Familie abgeholt wurde.
Das gestrige Punktspiel coachten der etatmäßige Co-Trainer Frank Windelband und Torwarttrainer Christian Beer. Beide werden bis zu Petersens vollständiger Genesung das Training des derzeitigen Tabellenzweiten der NOFV-Regionalliga leiten.