Schuppen, Polsterei und Wohnhaus in Flammen / Belohnung für Hinweise Feuer in Salzwedeler Fachwerk -Polizei vermutet Brandstiftung
Schwerer Fall von Brandstiftung in Salzwedel: Gestern Nacht haben in der Innenstadt mehrere Gebäude in Flammen gestanden. 63 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Polizeipräsident Andreas Schomaker setzte für Hinweise eine Belohnung von 1000 Euro aus.
Salzwedel l Pkw und Container, Mülltonnen und Gebäude - die Serie der Brandstiftungen in Salzwedel setzt sich fort. In der Nacht zum Freitag haben 63Männer und Frauen der Feuerwehren aus Salzwedel und Umgebung mehrere brennende Gebäude in der von Fachwerk geprägten Salzwedeler Innenstadt gelöscht - darunter Werkstatt und Wohngebäude eines Polsterers.
Auch ein Multivan brannte aus und ist nicht mehr brauchbar. Verletzte gab es nicht. Die Feuerwehr brachte die fünf Bewohner des betroffenen und angrenzender Häuser in Sicherheit. Der Schaden bewegt sich voraussichtlich im unteren sechsstelligen Bereich, informierte die Polizei.
Sie hatte gestern Morgen gegen 2Uhr den Hinweis erhalten, dass es auf dem Parkplatz am Bürgercenter brenne. Ein Schuppen stand in Flammen, stellte sich vor Ort heraus. Er befand sich auf der Rückseite der Höfe zu den Gebäuden an der Nicolaistraße 1 bis 7, zu denen auch jenes des Salzwedeler Polsterers gehört.
Von dort breitete sich das Feuer rasend schnell aus, wie Einsatzleiter Wolfgang Nieswandt auf Nachfrage berichtete.
Über Nebengebäude erreichten die Flammen schließlich das Wohnhaus. Nicht nur das Feuer schädigte die Gebäude, auch das Wasser der Feuerwehr. Wolfgang Nieswandt stellte fest: "Ohne dem ging es nicht. Wir mussten die Flammen mit Gewalt bezwingen."
Der Einsatz der Feuerwehrleute dauerte bis gegen 8Uhr. Inzwischen ermittelt die Polizei auf Hochtouren. Die Kriminalpolizei hatte bereits eine Ermittlungsgruppe für Brandstiftungen in Salzwedel gebildet. Der Brand gestern wird besonders im Fokus stehen.
Andreas Schomaker hat als Präsident der Polizeidirektion Nord eine Belohnung von 1000Euro für Hinweise, die zur Ergreifung und rechtskräftigen Verurteilung der Täter führen, ausgesetzt.
Kontakt: Polizeirevier des Altmarkkreises Salzwedel, Telefon (03901) 8480
