Blitzer Fünf Kilometer A14 füllen die Landeskasse
Rund 40 feste Blitzer und mehr als 20 mobile schießen in Sachsen-Anhalt teure Fotos. Aber manche Standorte werfen Fragen auf.
Magdeburg l Der Blitzer, ein sogenannter Enforcement-Trailer, steht gut getarnt in einer weißen Kiste auf dem Autobahn-14-Schnipsel zwischen Wolmirstedt und Colbitz. Geblitzt wird mal Richtung Colbitz, mal in Gegenrichtung – kurz vor der Ausfahrt, wenige Meter hinter dem Verkehrsschild, das die Geschwindigkeit von 120 km/h auf 60 Stundenkilometer begrenzt. Diese fünf Kilometer haben sich zu einer Einnahmequelle gemausert. Geblitzt wird, obwohl es dort weder eine Unfallhäufung, noch einen Bereich mit häufig gefährdeten Verkehrsteilnehmern wie Kindern oder Fahrradfahrern gibt.
Die Polizeiinspektion Magdeburg, in deren Bereich der Blitzer fällt, meint, dass die Aufstellung an diesem Ort den Richtlinien entspricht. „Es handelt sich um einen Geschwindigkeitstrichter am Ende einer Ausbaustrecke, die in einer Anschlussstelle mündet, welche mit der zuvor zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h nicht gefahrlos durchfahren werden kann“, wird argumentiert. Die Entfernung zwischen der Beschränkung „60 km/h“ und der Messstelle betrage 300 Meter und entspreche den rechtlichen Vorgaben. „Um dort die Geschwindigkeit zu überwachen, ist ein anderer Aufstellort aus technischer Sicht der Verkehrssicherheit nicht möglich.“
Die A-14-Nordverlängerung ist nicht die einzige Stelle, wo aus Sicht von Kraftfahrern der Blitzer direkt auf den Geldbeutel gerichtet ist. Den kompletten Artikel mit weiteren Fällen in Sachsen-Anhalt können Sie in unserem E-Paper lesen.