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Grippesaison 13 Menschen an Influenza gestorben

Die Grippesaison geht zu Ende. Auch an der Influenza starben in den vergangenen Monaten wieder Menschen aus Sachsen-Anhalt.

09.05.2020, 09:37

Dessau-Roßlau (dpa) l Im Schatten der Corona-Pandemie geht die Grippesaison ihrem Ende entgegen. Seit Anfang September des vergangenen Jahres starben in Sachsen-Anhalt insgesamt 13 Menschen an den Folgen einer Influenza, wie Andreas Gramatke vom Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt in Halle mit Verweis auf vorläufige Abschlusszahlen sagte. Offiziell endet die Grippesaison am Sonntag. Nachmeldungen seien aber auch darüber hinaus möglich, so Gramatke. Am Coronavirus sind nach Angaben des Sozialministeriums bislang fast vier Mal so viele Menschen im Land gestorben.

Der Höhepunkt der Grippesaison – die sogenannte Grippewelle – dauerte diesmal von Mitte Januar bis Ende März. "Im Vergleich zu den zwei vergangenen Saisons verlief sie schwächer mit deutlich geringeren gemeldeten Fallzahlen", sagte Gramatke. Während der gesamten Grippesaison wurden in Sachsen-Anhalt rund 7120 Influenza-Fälle gemeldet. Im Vorjahreszeitraum gab es rund 10.900 Fälle.

Nicht nur bei den Infizierten gab es geringere Zahlen. Es starben auch erneut weniger Menschen an den Folgen einer Grippe. In der vorangegangenen Saison kamen wegen einer Grippeerkrankung 16 Sachsen-Anhalter ums Leben. In dieser Saison starben 13 Menschen im Alter zwischen 53 und 92 Jahren an den Folgen der Influenza.

Eine typische Grippe tritt nach Angaben des Robert Koch-Instituts in Berlin meist plötzlich auf. Die Betroffenen klagen über Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen. In der Regel dauert eine Grippe fünf bis sieben Tage. Eine Corona-Erkrankung ist meist kaum von einer Grippe zu unterscheiden.

Die meisten Infizierten haben nur leichte Erkältungssymptome wie Frösteln und Halsweh oder gar keine Symptome. Manche Infizierte erkranken aber schwer und entwickeln etwa Atemprobleme oder eine Lungenentzündung. Das Virus verbreitet sich durch Tröpfcheninfektion etwa beim Sprechen und Husten. Regelmäßig gründliches Händewaschen gilt als der beste Schutz.