Internationales Kurzfilmfestival widmet sich dem Zorn
Filme bringen Gefühle auf die Leinwand. Ein Festival in Halle widmet sich einer der stärksten Emotionen, die Menschen haben können.
Halle (dpa/sa) - Ein Baby ärgert sich über seine überfürsorgliche Mama, ein junger Mann verliert seinen Vater durch ein Verbrechen, ein betagtes Filmmonster erinnert sich an seine glücklichen Tage: Das Internationale Kurzfilmfestival Monstronale in Halle widmet sich in diesem Jahr unter anderem dem Zorn. Vom 8. bis 10. April laufen zwölf Filme im internationalen Wettbewerb und zehn im Kinderfilmwettbewerb, wie die Veranstalter mitteilten. Es gehe um die filmische Auseinandersetzung mit starken Gefühlen, die sich durch rationale Erwägungen nicht steuern ließen. Insgesamt seien 446 Filme aus aller Welt eingereicht worden.
Eine Fachjury ermittelt am Samstagabend die drei Gewinner für die besten internationalen Kurzfilme. Das Festival bietet auch verschiedene Film-Workshops. Veranstalter ist der Verein Plan 3.
Die 4. Monstrinale beginnt am Freitag mit einem Kinderfilmprogramm mit dem Titel Wilde Wesen, dem Kinderfilmwettbewerb Wilde Welten und dem programmatischen Teil zum Thema Zorn. Am Samstag läuft der internationale Wettbewerb, am Sonntag das Kurzfilmpicknick mit dem Länderfokus Spanien sowie dem Abschlussfilm Hass / La Haine von Matthieu Kassovitz.
Schon vor dem eigentlichen Festivalprogramm gibt es am Mittwoch und Donnerstag einen Animationsworkshop für Kinder zwischen 7 und 13 Jahren.