Kirche setzt auf erneuerbare Energie in Anhalt Johann Schneider zum Regionalbischof gewählt
Erfurt/Bernburg (epd) l Zum neuen Regionalbischof für den Propstsprengel Halle-Wittenberg wählte die Synode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland am Sonnabend in Erfurt Johann Schneider aus Hannover. Er ist Nachfolger von Propst Siegfried Kasparick. Zur neuen Stellvertreterin der Magdeburger Landesbischöfin Ilse Junkermann wurde die Meininger Pröpstin Marita Krüger bestimmt.
Appell statt Beschluss zum Thema Rechtsextremismus
Die Landessynode rief zudem die Kirchgemeinden zu "Wachsamkeit und klarer Rede gegenüber jedweder Form von Extremismus und Verletzung der Menschenwürde" auf. Eine eigenständige Beschlussvorlage speziell zum Rechtsextremismus, die zum Auftakt der Tagung in die Synode eingebracht worden war, kam nicht zustande.
Die Synode der Evangelischen Landeskirche Anhalts bestimmte am Sonnabend mit übergroßer Mehrheit den mecklenburgischen Kirchenjuristen Rainer Rausch als neues drittes Mitglied des Landeskirchenrates. Der Landeskirchenrat zählt neben der Landessynode und der Kirchenleitung zu den Leitungsorganen in Anhalt. Das Gremium besteht aus dem Kirchenpräsidenten, der zugleich Vorsitzender ist, und einem theologischen und einem juristischen Oberkirchenrat.
Die anhaltische Landessynode appellierte, Energie und Umwelt stärker zu schonen. In ihrer Entschließung schlägt das Kirchenparlament vor, kircheneigenen Grundbesitz zur Gewinnung erneuerbarer Energie zu nutzen.