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Shisha-Bar Im Qualm von Blaubeerminze

In Burgs Zentrum eröffnet eine Bar mit Urlaubsflair: in der neuen Shisha-Bar "Anubis Lounge" gibt es Aromen von Mango bis Sommersonne.

Von Thomas Skiba 30.08.2017, 04:00

Burg l Es duftet nach Mango, Erdbeeren und Blaubeerminze – und das mitten in Burg! Eine Neuheit, dir vor allem bei den jungen Burgern bestens ankommen dürfte. Drei toughe junge Männer wagen sich damit ins Neuland. Das Trio Thomas Koch,Mohamed Elsetiha und Lucas Rehfeld haben Neues und Außergewöhnliches vor: Am ersten September eröffnen sie die erste Shisha-und Cocktailbar in Burg, genauer: In der Schartauer Straße 59.

„Anubis Lounge“ lautet der exotische Name der Bar. Koch, der Kopf der Truppe, sagt: „Es gibt ja dieses typische Bild von Shisha-Bars aus dem Urlaub, in denen nur Männer sitzen. Aber das wird hier nicht so sein.“ Die Bar mitten in der Stadt soll die Altersgruppe zwischen 18 bis 27 ansprechen. Hier will man sich nach der Arbeit treffen und chillen, dazu gibt es Wasserpfeife und Hip-Hop oder R-’n’-B-Musik. Mohamed Elsetiha, ein weiteres Mitglied des Dreiergestirns sagt: „Wir wollen auch regionale Musiker auftreten lassen – so wie EnergetikK oder Oskar Hahn & Sotah – SP404&Vinyl Set. Unsere zukünftigen Gäste werden sie kennen.“

Doch wo kommt der Hype um die Shisha eigentlich her? Einst fand die Shisha ihren Weg aus Indien im 16. Jahrhundert in das Osmanische Reich. Von dort aus gelangte sie in die arabische Welt, wo sie ihren festen Platz in der Alltagskultur hat. Das Wort „Shisha“ stammt aus dem Persischen – „shishe“ bedeutet übersetzt „Flasche“ und bezeichnet neben „Nargile“ in der Türkei und den arabischen Ländern die Wasserpfeife. Über die Türkei kam die Shisha nach Deutschland – und wird hier vor allem von Jugendlichen sehr gemocht.

Die klassischen Sorten aus dem Obstkorb á la Apfel, Erdbeere und Banane wurden dabei längst von trendigeren Sorten abgelöst. Die Vielfalt der Aromen reicht heute von Schokolade bis hin zu Fanta. Doch die Shisha-Gastronomie wird vielfältiger, und viele Bars sind längst nicht mehr nur Männercafés. Ihr Publikum bunter und es treffen nicht mehr nur junge Männer und Frauen. Gerade in den Großstädten entspannt sich bei einer Wasserpfeife immer mehr der Querschnitt der Bevölkerung.

Der dritte im Bunde, Lucas Rehfeld, sagt: „Wir wollen hier einfach einen gemütlichen Treffpunkt etablieren.“ Der Jugendclub im Soziokulturellen Zentrum liegt am Stadtrand. Damit fehlt ein Anlaufpunkt im Zentrum für Jugendliche. „Wir freuen uns auf unsere Gäste und sind gespannt wie es sich entwickeln wird“, so Koch. Skepsis ist in dem Konzept der Herren nicht vorgesehen: „Wir sind ein klasse Team und guter Dinge.“