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Kifög-Debatte Kinderförderung zu wichtig für Parteiengezänk

Die Kenia-Koalition hat sich geeinigt beim Kinderförderungsgesetz. Das Gesamtpaket ist ein Pfund. Die Einigung sollte nicht zerredet werden.

Von Michael Bock 07.08.2018, 21:14

Die Debatte um ein neues Kinderförderungsgesetz hat die Kenia-Koalition in den zurückliegenden Monaten immer wieder schwer belastet. Jetzt also, nach langem Gezerre, haben sich CDU, SPD und Grüne auf einen Gesetzentwurf geeinigt. Ab Januar 2019 sollen neue Regeln greifen, die Eltern, Fachkräfte und Kommunen entlasten. Das Gesamtpaket kann sich blicken lassen. Das ist ein Pfund, mit dem man wuchern kann.

Aber: Sachsen-Anhalt, das bei der Kinderförderung lange Zeit weit vor anderen Ländern lag, hat mit Endlos-Streitereien viel Vorsprung eingebüßt. Das ist bedauerlich. Inzwischen steht die Kinderbetreuung auch woanders ganz oben auf der Prioritätenliste.

Sachsen-Anhalt gibt mehr als 400 Millionen Euro pro Jahr für die Kinderbetreuung aus. Mit dem Geld lässt sich viel Positives bewegen. Fatal wäre es, wenn die Einigung wieder zerredet würde. Die Koalitionäre sollten sich in den parlamentarischen Beratungen am Riemen reißen. Die Kinderförderung ist zu wichtig, als dass sie zum Parteiengezänk taugt.

Zum Artikel "Kitabeiträge für 60.000 Kinder fallen weg"