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Konferenz Innenminister beraten über Kripo-Ausbildung

Vom gemeinsamen Abhörzentrum bis zur Kriminalistausbildung - die Innenminister der ostdeutschen Länder haben sich in Wanzleben getroffen.

Von Matthias Fricke 21.11.2017, 00:01

Magdeburg l Die Innenminister der ostdeutschen Bundesländer haben sich am Montagabend in Wanzleben (Börde) über eine mögliche Kooperation bei der Aus- und Fortbildung von Kriminalisten verständigt. Künftig sollen auch in Sachsen-Anhalt spezielle Module die Polizeiausbildung ergänzen. Außerdem werden gemeinsame Fortbildungsangebote geprüft, sagte Innenminister Holger Stahlknecht (CDU). Ein weiteres Thema war das gemeinsame Abhörzentrum für die Telekommunikationsüberwachung. Ab Ende 2019 soll es für die fünf Länder in Leipzig in Betrieb gehen.

Auch bei der Abschiebehaft wollen die Länder enger zusammenarbeiten. Alle Ressortchefs seien sich einig, dass man in diesen Zeiten entsprechende Möglichkeiten brauche, sagte Stahlknecht. Sein sächsischer Parteikollege Markus Ulbig richtet derzeit eine entsprechende Einrichtung ein, Sachsen-Anhalt plant eigene Kapazitäten. Ulbig bot den Ländern an, Plätze mit nutzen zu dürfen, wenn sie im Gegenzug Personal zur Verfügung stellten. Der Vorschlag werde jetzt geprüft, hieß es von Ulbigs Amtskollegen.

Zum Kommentar "Spezialisierung der Polizei ist bitter nötig".