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Kündigungswelle für DDR-Datschen ist ausgeblieben

01.10.2016, 08:36
Eine Kleingartenkolonie mit Datschen und vielen Grünflächen. Foto: Matthias Hiekel/Archiv
Eine Kleingartenkolonie mit Datschen und vielen Grünflächen. Foto: Matthias Hiekel/Archiv dpa-Zentralbild

Magdeburg (dpa/sa) - Ein Jahr nach dem Auslaufen des besonderen Schutzes für DDR-Datschenbesitzer ist eine Kündigungswelle in Sachsen-Anhalt bisher ausgeblieben. Es seien keine gravierenden Fälle im Land bekannt, sagte Hagen Ludwig vom Verband Deutscher Grundstücksnutzer in Berlin. Das liege vor allem an den meist wenig attraktiven Konditionen für die Grundstückseigentümer. Viele Datschen-Grundstücke lägen in Außenbereichen und dürften nicht wieder bebaut werden. Auch die Entschädigung der Pächter schrecke viele ab.

Am 3. Oktober 2015 war der besondere Kündigungsschutz für DDR-Pachtverträge für Erholungsgärten ausgelaufen. Nach Schätzungen des Verbands gibt es im Osten rund eine halbe Million Datschen-Grundstücke dieser Art.