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Landesparteitag Koalition sorgt für viel Verdruss

Auf dem Landesparteitag der SPD wurde deutlich: Die Zusammenarbeit innerhalb der Kenia-Koalition wird nicht einfacher.

Von Michael Bock 01.09.2019, 18:24

Sachsen-Anhalts SPD hat den Weg für eine Doppelspitze frei gemacht. Ein solches Tandem wird zwar nicht der Heilsbringer für die arg angeschlagene SPD sein. Harmoniert das künftige Führungs-Duo aber, kann es den Sozialdemokraten nutzen.
Spannender ist, mit welcher Strategie die Sozialdemokraten in die Landtagswahl 2021 gehen. Beim Parteitag war viel Sympathie für ein linkes Bündnis spürbar. Fraktionschefin Pähle sprach es offen aus, indem sie "andere Mehrheiten" im Land als Ziel ausgab - verbunden mit harscher Kritik am derzeitigen Koalitionspartner CDU. Dazu passt, dass die oppositionelle Linke derzeit auffällig bemüht ist, SPD und Grüne zu umgarnen.
Auch aus der CDU ist viel Verdruss über die Kenia-Koalition zu vernehmen. Zwar liegt dort ein Stategiepapier vor, welches jedwede Zusammenarbeit mit der AfD ablehnt. Das aber wird die Befürworter einer vorsichtigen Annäherung an die AfD nicht verstummen lassen. All das dürfte die Arbeit der fragilen Kenia-Koalition weiter belasten.