Unterschätztes Risiko durch Gürtelrose Barmer warnt vor gefährlicher Impflücke in Sachsen-Anhalt
Oft beginnt sie mit einem harmlos anmutenden Brennen. Doch das Risiko für schwere Verläufe und Komplikationen steigt mit dem Alter erheblich. Gut 70 Prozent der Sachsen-Anhalter über 60 Jahre sind nicht gegen Gürtelrose geimpft. Mediziner und eine Kasse rufen zur Impfung auf.

Magdeburg - Bei Christian S. (Name geändert) begann die Erkrankung mit einem Stechen auf dem Rücken. „Erst dachte ich an einen Mückenstich“, erzählt der 61-Jährige. Aber die Beschwerden breiteten sich schnell immer weiter aus, nur Tage später juckte und brannte eine ganze Fläche auf der Haut wie Feuer, begleitet von einem punktartigen Ausschlag. „Ich bin dann zum Arzt“, erzählt S. Die Diagnose: Gürtelrose. „Ich habe die Impfung schlicht verpasst“, sagt der Magdeburger. Dabei habe er eigentlich gewusst, dass man sich ab 60 Jahren gegen Gürtelrose impfen lassen sollte.
