1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Ersthelferin sagt beim Magdeburger Weihnachtsmarktprozess aus: Noch immer die Schreie des Vaters in den Ohren

Ersthelferin sagt beim Magdeburger Weihnachtsmarktprozess aus Noch immer die Schreie des Vaters in den Ohren

55 Jahre alte Ärztin aus Magdeburg beschreibt, wie sie alles versucht hat, um den neun Jahre alten André zu reanimieren - vergeblich!

Von Bernd Kaufholz 03.12.2025, 11:49
Blumen liegen neben einer Gedenkplatte an den Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, während im Hintergrund der Weihnachtsmarkt eröffnet wurde. Am 20. Dezember 2024 war ein Mann mit einem Pkw über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Dabei starben sechs Menschen, mehr als 300 wurden verletzt.
Blumen liegen neben einer Gedenkplatte an den Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, während im Hintergrund der Weihnachtsmarkt eröffnet wurde. Am 20. Dezember 2024 war ein Mann mit einem Pkw über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Dabei starben sechs Menschen, mehr als 300 wurden verletzt. Simon Kremer/dpa

Magdeburg - „Ich habe immer noch die Schreie des Vaters in meinen Ohren“, sagt die 55 Jahre alte Ersthelferin, nachdem sie beim Magdeburger Weihnachtsmarktprozess - flankiert von Rechtsanwältin Petra Küllmei - auf dem Zeugenstuhl Platz nimmt. Der Magdeburger Ärztin, die am 20. Dezember 2024 mit elf Kollegen ein paar schöne Stunden auf der Festmeile am Rathaus verbringen wollte, sieht man bei ihren Schilderungen an, wie sie noch heute die Schreckensbilder im Kopf hat. Sie versucht zwar mit fester Stimme zu sprechen, doch ein leichtes Zittern holt sie bei ihren Worten immer wieder ein.