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Nordzucker und steigende Energiepreise Clever CO2 sparen - wie geht das?

Wie macht man einen energiehungrigen Betrieb klimaneutral ohne sich an den Kosten zu verheben?

Von Jens Schmidt 20.09.2023, 18:30
Die Fabrik in Klein Wanzleben ist Teil des Konzerns Nordzucker mit Hauptsitz in Braunschweig. Hier in der Börde wird seit 1838 der süße Stoff aus Rüben hergestellt. Klein Wanzleben gehört zu den ältesten Zuckerfabrik-Standorten Deutschlands. Zwischen 1992 und 1994 wurde die neue Fabrik errichtet. In den nächsten Jahren soll die stromintensive Herstellung schrittweise auf eine klimaneutrale Produktion umgestellt werden.
Die Fabrik in Klein Wanzleben ist Teil des Konzerns Nordzucker mit Hauptsitz in Braunschweig. Hier in der Börde wird seit 1838 der süße Stoff aus Rüben hergestellt. Klein Wanzleben gehört zu den ältesten Zuckerfabrik-Standorten Deutschlands. Zwischen 1992 und 1994 wurde die neue Fabrik errichtet. In den nächsten Jahren soll die stromintensive Herstellung schrittweise auf eine klimaneutrale Produktion umgestellt werden. picture alliance / dpa

Magdeburg - Zuckerfabriken haben einen enormen Energiehunger. Denn in einer Zuckerrübe stecken etwa 75 Prozent Wasser. Und das muss erst verdampft werden – ehe Zuckerkristalle wachsen und der begehrte süße Stoff in die Läden und Bäckereien kommt. Doch wer Strom und Gas verbraucht, emittiert Kohlendioxid (CO2). Und das geht ins Geld. Denn für jede Tonne benötigt die Industrie in der Europäischen Union ein Emissionsrecht. Der Preis für ein solches Emissionsrecht – also eine Tonne CO2 - stieg seit 2018 von 5 auf zuletzt gut 80 Euro.