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Archäologie Immer ein paar Steine in der Tasche: Preis für Bodendenkmalpfleger aus Magdeburg

Zwei Einzelpreisträger und zwei Vereine werden am Montag in der Staatskanzlei mit dem diesjährigen Denkmalpreis Sachsen-Anhalts ausgezeichnet. Zu den so geehrten gehört Ralf Wagner aus Magdeburg-Randau, dessen Name eng mit zwei spektakulären Funden verknüpft ist.

Von Bernd Kaufholz Aktualisiert: 17.10.2021, 17:50
Der Sammlungsleiter am Landesmuseum für Vorgeschichte Halle, Roman Mischker, begutachtet 2013 im Museumsdepot in Halle Gefäße aus dem Fürstengrab von Gommern.
Der Sammlungsleiter am Landesmuseum für Vorgeschichte Halle, Roman Mischker, begutachtet 2013 im Museumsdepot in Halle Gefäße aus dem Fürstengrab von Gommern. Foto: dpa

Magdeburg - Wenn Ralf Wagner unterwegs ist, hat er seinen Blick meist nach unten gerichtet und geht seiner altertumswitternden Spürnase nach. Und das schon seit DDR-Zeiten. So auch im Juni 1990, als er mit dem Fahrrad nach Gommern unterwegs war. Sein Weg führte den Hobbyarchäologen über den Gerstenberg bei Gommern, „einer alten Fundstelle aus der Völkerwanderzeit“, wie er sich erinnert. „Ich stieß auf eine merkwürdige Ansammlung großer Steine in einer Düne. Die wurden wohl freigelegt, weil Leute mit ihrem ,Klaufix (DDR-Bezeichnung für einen Einachsanhänger) dort Sand geholt haben.“