Volksstimme-Interview Intel: Aufbruchstimmung an der Uni Magdeburg
Mit der Ansiedlung von zunächst zwei Chipfabriken des US-Konzerns Intel holt Magdeburg die größte Einzelinvestition in der Landesgeschichte in die Stadt. Im Volksstimme-Interview sprechen Magdeburgs Uni-Rektor Jens Strackeljan und Physikprofessor Jürgen Christen über die Chancen für die Universität.

Magdeburg - Ein wenig wie im Dornröschenschlaf liegt sie schon da, die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg in diesen Frühlingstagen. Weitläufig erstreckt sich der Campus nördlich dem Zentrum der Landeshauptstadt, nur wenige Studenten sind bislang unterwegs. Mit Beginn des Sommersemesters wird sich das in den kommenden Wochen aber ändern. Tausende werden dann wieder über den Campus zwischen Bibliothek und Mensa zu Seminaren und Vorlesungen pilgern. Und doch ist es, als warte das großzügige Areal nur darauf, dass ein noch größerer Impuls es wachküsst. Genau das dürfte mit der angekündigten Ansiedlung des US-Giganten Intel in Magdeburg nun tatsächlich passieren. Nach zwei Jahren Pandemie und zuletzt stagnierenden Studentenzahlen herrscht Aufbruchstimmung an der Uni. 3000 Hightech-Arbeitsplätze sollen ab 2027 allein in den beiden ersten Chipfabriken von Intel entstehen. Tausende weitere im Zulieferbereich. Da werden viele Nachwuchskräfte benötigt. Die Uni Magdeburg könnte profitieren wie kaum eine andere Einrichtung im Land. Wir treffen Rektor Jens Strackeljan und den Halbleiter-Physikprofessor Jürgen Christen zum Gespräch.