asyl Sachsen-Anhalt: Zahl der Schutzsuchenden leicht angestiegen
Derzeit leben in Sachsen-Anhalt gut 39.500 Menschen, die Schutz vor Verfolgung und Gewalt suchen.

Halle - In Sachsen-Anhalt leben derzeit gut 39.500 Menschen, die hier Schutz suchen etwa vor Verfolgung und Gewalt. Das seien rund ein Drittel der etwa 120.000 in Sachsen-Anhalt lebenden Ausländerinnen und Ausländer, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mit. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich die Zahl der Schutzsuchenden um gut 1000 erhöht, was einem Wachstum von rund 3 Prozent entsprochen habe.
Mit 27,7 Jahren lag das Durchschnittsalter der Schutzsuchenden den Statistikern zufolge deutlich unter dem der gesamten Bevölkerung (47,9 Jahre). Zwei Drittel der Schutzsuchenden waren männlich, ein Drittel weiblich. Wichtigstes Herkunftsland war weiterhin Syrien, woher 45 Prozent aller Schutzsuchenden kamen, gefolgt von Afghanistan (13 Prozent) und Eritrea (4 Prozent). Wichtigstes europäisches Herkunftsland war Russland (3 Prozent).
Mit rund 3400 lag der Anteil der Betroffenen mit offenem Schutzstatus bei 9 Prozent und damit unter dem bundesweiten Durchschnitt von 12 Prozent. In 76 Prozent aller Fälle hatten die Betroffenen einen anerkannten Schutzstatus, bei den restlichen 15 Prozent war der Schutzstatus abgelehnt worden, so dass sie jetzt ausreisepflichtig sind. Abgelehnt wurden diesen Angaben nach vor allem männliche und ledige Schutzsuchende.