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Sachsen-Anhalt Sex-Täter im Visier: Nach ihrer Haftentlassung stehen 136 Frauen und Männer unter besonderer Aufsicht

Ein Kontrollprogramm für besonders rückfallgefährdete Sextäter soll neue Übergriffe vermeiden. Dazu gibt es verschiedene Auflagen. Einige Probanden werden mit Fußfesseln überwacht. Wie Justiz, Polizei und Sozialarbeit vorgehen.

Von Matthias Fricke Aktualisiert: 12.12.2023, 17:52
Eine elektronische Fußfessel im Einsatz.
Eine elektronische Fußfessel im Einsatz. Arne Dedert/dpa

Magdeburg - Ein verurteilter Sexualstraftäter wird aus dem Gefängnis entlassen, weil er seine Strafe abgesessen hat. Doch nicht selten sind gerade solche Entlassenen rückfallgefährdet und stehen wegen einer negativen Prognose unter sogenannter Führungsaufsicht. Im pfälzischen Edenkoben ist genau dies vor einigen Monaten schief gegangen. Ein 61-Jähriger entführte eine Zehnjährige auf dem Schulweg und soll sie missbraucht haben. Das, obwohl es „intensive Kontrollmaßnahmen“ gab, so Polizei und Staatsanwaltschaft in der Pfalz. In dem Fall hatte der Mann seit seiner Entlassung dreimal gegen die Auflagen verstoßen. Es wurde deshalb sogar schon ein Haftbefehl beantragt, doch dieser erwies sich als zu spät.