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Geschichtswettbewerb vom Bundespräsidenten So lassen Schüler aus Sachsen-Anhalt die Vergangenheit aufleben

Diese Beiträge zum in dem Wettbewerb für Nachwuchsforscher wurden ausgezeichnet.

Von Moritz Bartz 05.09.2023, 20:14
 Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) und Dr. Lothar Dittmer, Vorstandsvorsitzender der Körber-Stiftung, gratulieren den Siegern.
Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) und Dr. Lothar Dittmer, Vorstandsvorsitzender der Körber-Stiftung, gratulieren den Siegern. Foto: C. Höhne

Von Interviews über Bildcollagen bis hin zu Kurzfilmen – die Beiträge, die Schüler aus Sachsen-Anhalt für den diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten erarbeitet haben, können sich sehen lassen.

Insgesamt 38 Beiträge von 134 Teilnehmern gingen in diesem Jahr bei der Körber-Stiftung ein. Die Stiftung schreibt den Wettbewerb für Nachwuchsforscher alle zwei Jahre aus. „Ich freue mich, dass die Anzahl der Teilnehmer aus Schulen in Sachsen-Anhalt in dieser Wettbewerbsrunde deutlich gestiegen ist“, sagte Kultusministerin Eva Feußner bei der Auszeichnung der sechs besten Projekte im Kulturhistorischen Museum in Magdeburg. So gab es bei der Veranstaltung im Jahr 2021 nur 95 Teilnehmer aus Sachsen-Anhalt.

Bester Gruppenbeitrag kommt aus dem Harz

Den besten Gruppenbeitrag hat die August-Hermann-Francke-Grundschule in Wernigerode geliefert. Die Dritt- und Viertklässler der Schule im Harz haben das diesjährige Wettbewerbsthema „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“ in ihrer Schreibwerkstatt bearbeitet. Dazu haben die Kinder ihre Eltern und Großeltern interviewt, um herauszufinden, wie sie früher gewohnt haben. „Ich fand das Projekt gut. Durch die Interviews weiß ich jetzt, wie gut wir es heute haben“, erklärt der neunjährige Vincent Jokel, der für das Projekt seine Urgroßmutter befragt hat.

Der Geschichtswettbewerb findet nicht nur bei den Schülern großen Anklang. Auch die Lehrer, die die Schüler als Tutoren bei ihrer Arbeit begleiten, sind vom pädagogischen Wert des Wettbewerbs überzeugt. Bei den Gesprächen, die die Schüler für ihre Recherche mit Zeitzeugen geführt haben, hätten sie die Möglichkeit gehabt, Geschichte hautnah zu erleben, meint Christiane Kresse-Wenzel, Schulleiterin der August-Hermann-Francke-Grundschule. So könne ihnen die Vergangenheit lebendig nähergebracht werden, erklärt sie weiter.

Chancen auf Bundessieg

Neben der Franke-Grundschule haben die Landesschule Pforta, die CJD Christophorusschulen Droyßig, das Bildungshaus Riesenklein und die Gemeinschaftsschule Heinrich Heine aus Halle und das Landschulheim Grovesmühle einen Landespreis gewonnen. Die Gewinner aus Sachsen-Anhalt haben nun die Chance, einen von 50 Bundespreisen zu erringen.