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Leser-Anwältin Langes Warten auf Rückzahlung nach Onlinekauf

Ein im Internet erworbenes Boxspringbett erwies für Ehepaar Brandt aus Groß Rosenburg als unbrauchbar. Nach Retour gab es über zwei Jahre kein Geld zurück.

Von Gudrun Oelze 25.03.2024, 07:00
Ein im Internet gekauftes Bett erwies sich als unbrauchbar.
Ein im Internet gekauftes Bett erwies sich als unbrauchbar. dpa

Magdeburg. - Wieder ruhig schlafen können Dirk und Anja Brandt. Zwar nicht in dem Boxspring-Bett, das sie vor geraumer Zeit online erworben hatten. Das war mangelhaft und ist längst schon wieder vom Händler abgeholt worden. Auf das dafür gezahlte Geld aber wartete die Familie aus Groß Rosenburg bisher vergeblich.

Bank: Fall hat Priorität

2021, als ein Einkauf im Möbelhaus Corona bedingt noch kaum wieder möglich war, kaufte Familie Brandt bei der Firma Roller im Internet das Bett, das sich nach Lieferung als unbrauchbar erwies. Darum hatten die Käufer ihren Erwerb zunächst auch gar nicht bezahlt – bis sie Monate später von einem Inkassounternehmen eine entsprechende Forderung erhielten. Diese beglichen sie sicherheitshalber in der Hoffnung, dass sie das offensichtliche Missverständnis zwischen dem Möbelhändler und dessen Bank – der Klarna-Bank – rasch bereinigen könnten. Als es ihnen über mehr als zwei Jahre aber doch nicht gelang, schalteten sie die Leseranwältin ein.

Der Fall wird mit höchster Priorität behandelt, wurde unserer Redaktion bald darauf von der Klarna Bank versichert, und schon einen Tag später mitgeteilt, dass nun alles geklärt sei.

Das bestätigte uns zeitgleich auch Familie Brandt. Die Klarna-Bank hatte ihr gegenüber per Mail eingeräumt, dass es zwischen der Zahlung an das Inkassobüro und der verspäteten Retoure des Händlers eine Überschneidung gegeben habe, was zu einem Fehler im Rückerstattungsprozess der Bank führte.

Inkorrekte Informationen

Man entschuldigte sich für den Fehler, der die Verzögerung bei der Rückerstattung verursacht habe, und für die damit zusammenhängenden inkorrekten Informationen. „Um solche Fehler in der Zukunft zu vermeiden, haben wir bereits entsprechendes Feedback weitergeleitet“, teilte die Bank den Lesern mit. Der Betrag von 679,99 Euro werde binnen zehn Tage auf deren Bankkonto zurückerstattet, wurde ihnen zugesichert, und auch eine kleine Entschädigungssumme versprochen.