Nach Unfall mit fünf Schwerverletzten laufen Ermittlungen
Kassel (dpa/lhe) - Nach einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 7 nahe Kassel laufen die Ermittlungen. Wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte, gab es zunächst keine weiteren Erkenntnisse. Am Samstag war ein Auto nahe Kassel in die Luft katapultiert worden. Dabei waren fünf Menschen schwer verletzt worden, darunter zwei Kinder. Eines von ihnen, ein siebenjähriges Mädchen, hatte am Samstag in Lebensgefahr geschwebt. Über den Zustand des Mädchens konnte die Polizei am Sonntag keine Angaben machen.
Zeugenaussagen zufolge hatte ein Auto wegen des Spurwechsels eines Wohnmobils gebremst. Das Auto prallte links gegen die Mittelleitplanke und schleuderte nach rechts in einen Graben im Grünstreifen. Es wurde nach oben katapultiert und knallte gegen ein weiteres Auto, das gerade von einer anderen Autobahn auf die A7 fuhr. Darin saßen ein 44 Jahre alter Vater aus Magdeburg, seine siebenjährige Tochter und sein zehnjähriger Sohn. Diese Familie und die beiden Insassen des ersten Autos, ein 35-jähriger Mann aus Fulda und seine 30 Jahre alte Beifahrerin, wurden alle schwer verletzt.
Der Insasse oder die Insassen des weißen Wohnmobils werden weiterhin als Zeugen gesucht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Wie viele Personen in dem Wohnmobil waren und wer am Steuer saß, war am Sonntag nicht bekannt. Das Wohnmobil war nach dem Unfall weitergefahren. Ob der Fahrer oder die Fahrerin den Unfall hinter sich überhaupt bemerkt hat, blieb zunächst unklar.