Chaos im Süden des Landes / Im Norden ist Börde stark betroffen Nebel fordert einen Toten und Verletzte bei Massenkarambolage auf der Autobahn 38
Halle/Magdeburg (dpa/mf) l Dichter Nebel und Eisglätte haben gestern für mehrere Unfälle in Sachsen-Anhalt gesorgt. Bei der Massenkarambolage von etwa 50 Autos auf der Autobahn 38 (Halle-Göttingen) bei Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) sind 27 Menschen leicht und vier schwer verletzt worden. Ein 74-jähriger Mann verstarb später im Krankenhaus. Die Unfallstelle liegt im Bereich der Querfurter Platte, bei der es wegen eisiger Winde immer wieder zu gefährlicher Reifbildung auf der Fahrbahn kommt.
Weitere Zusammenstöße gab es auf der Strecke im thüringischen Bereich. Insgesamt waren auf der A38 mehr als 80 Fahrzeuge ineinandergefahren, sagte ein Polizeisprecher in Halle.
Im Bereich der Polizeidirektion Nord gab es bis zum Nachmittag 55 Unfälle. 23 davon im Landkreis Börde. Im Bereich Salzwedel (Altmark) krachte es innerhalb von zwei Stunden achtmal. Von mehreren Unfällen in der Landeshauptstadt haben die Polizisten nur einen auf die Reifglätte zurückgeführt. Es blieb bei Sachschäden.
In der Polizeidirektion Ost habe es keine nennenswerten Glätte- oder Nebelunfälle gegeben, sagte eine Sprecherin.