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Neue Schutzräume für Kreuzottern am Grünen Band

07.04.2020, 11:43

Salzwedel (dpa/sa) - Zwischen Arendsee (Altmarkkreis) und Bömenzien (Landkreis Stendal) sind 15 Stein- und Reisighaufen sowie zehn frostsichere Winterquartiere zum Schutz von Kreuzottern entstanden. Dies ist der einzige Bereich im nördlichen Sachsen-Anhalt in dem es die geschützte Schlange nachgewiesenermaßen gibt, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) am Dienstag mitteilte.

Die neuen Maßnahmen am Grünen Band, dem früheren Grenzstreifen, dienten der Kreuzotter, aber auch anderen Kriechtieren wie Schlingnatter und Zauneidechse, als Unterschlupf. Sie seien durch die sogenannte Arten-Sofortfinanzierung des Landes Sachsen-Anhalt möglich geworden.

Kreuzottern sind als gefährdet eingestuft und stehen laut den Naturschützern kurz vor dem Aussterben. Sie leben bevorzugt in lichten Wäldern, an Randbereichen von Mooren, auf Magerwiesen oder auch an Geröllfeldern. "In Ostdeutschland werden insbesondere durch die Abkehr von der Kahlschlagwirtschaft sonnige Bereiche, die sonst als Frühjahrssonn- und Paarungsplätze genutzt wurden, im Wald immer seltener", erklärte der BUND mit.