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Ausstellung im Salzlandmuseum Schönebeck Wo es Bördetrachten in Papier gibt

Das Heimatstipendium der Kunststiftung Sachsen-Anhalt führte die Papierschnitt-Künstlerin Annette Funke ins Schönebecker Salzlandmuseum. Dort ist noch bis zum 15. Mai zu sehen, wie sich die Hallenserin von Bördetrachten aus dem 19. Jahrhundert hat inspirieren lassen.

Von Grit Warnat 25.03.2022, 10:45
Annette Funke vor ihrer Arbeit „Auszeit“. Der Papierschnitt ist 2021 entstanden, 1,90 x 1,60 Meter groß und in der Ausstellung im Salzlandmuseum zu sehen.
Annette Funke vor ihrer Arbeit „Auszeit“. Der Papierschnitt ist 2021 entstanden, 1,90 x 1,60 Meter groß und in der Ausstellung im Salzlandmuseum zu sehen. Foto: Matthias Ritzmann

Schönebeck/Halle - Im einstigen Rathaus auf dem Marktplatz von Schönebeck-Bad Salzelmen kann der Besucher in die Geschichte der Region eintauchen. Geprägt ist sie von der Elbe, von Salz und Zucker. Der Rübenanbau auf bestem Bördeboden brachte Bauern zu Reichtum. Prachtvolle Trachten aus dem 19. Jahrhundert erzählen von jeder Zeit. Unter Glas liegen fein gearbeitete Tausendfaltenröcke, kunstvolle Schnabelhauben und bestickte Tücher. Frauen haben die Kleidung zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten und Kirchgängen getragen, erzählt Museumsleiterin Petra Koch und zeigt auf ein schön verziertes Öfchen, das einst in der kalten Kirche wärmte.