50 Jahre Opel in Bochum und bis zu 20000 Jobs
Seit mehr als 50 Jahren baut Opel Autos in Bochum. In Spitzenzeiten gab das Werk rund 20 000 Menschen Arbeit. Jetzt steht fest: Ende 2014 kommt das komplette Aus.
1962: Das Werk wird auf einem ehemaligen Zechengelände errichtet. Das erste Auto, das vom Band rollt, ist ein Kadett A.
1967: Der Mittelklassewagen Olympia kommt ins Programm. Drei Jahre später sind es der Ascona und der legendäre Manta.
1979: Zum Jahresende arbeiten mehr als 20 000 Menschen im Bochumer Opel-Werk.
1991: Der Astra löst den Kadett ab, bis 2004 wird das Fahrzeug gefertigt. Ab 1999 kommt der Siebensitzer Zafira dazu.
2004: Opel beschäftigt in Bochum noch etwa 9000 Mitarbeiter. Mit einem "wilden" Streik kämpfen die Beschäftigten um ihre Arbeitsplätze.
2010: Nach harten Verhandlungen erreicht die IG Metall einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2014.
2012: Opel feiert Jubiläum in Bochum. Das Werk besteht seit 50 Jahren. Rund 13,5 Millionen Autos wurden gebaut.
2013: Die Bochumer Belegschaft sagt Nein zu einem neuen Sanierungsplan, der die Autoproduktion bis Ende 2016 vorsieht. Der Opel-Aufsichtsrat beschließt darauf das Aus für das Werk. Wie sich herausstellt, soll Bochum komplett abgewickelt werden. (dpa)