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Traditioneller Ländertag in Berlin / Haseloff lobt Branche Grüne Woche schaut auf Sachsen-Anhalt

Von Torsten Scheer 22.01.2013, 01:35

Sachsen-Anhalt lud gestern auf der Grünen Woche in Berlin zum traditionellen Ländertag. Eröffnet wurde dieser von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Er würdigte die gute Entwicklung der einheimischen Ernährungsbranche - und nahm sich Zeit zum Kosten.

Berlin/Magdeburg l Von der Elbe an die Spree. Ministerpräsident Reiner Haseloff reiste gestern mit seinem Ministerkollegen Hermann Onko Aeikens (Landwirtschaft) zur größten Ernährungsmesse der Welt. Unterm Berliner Funkturm eröffneten sie den Sachsen-Anhalt-Tag. Gelegenheit, sich selbst ein Bild über die Leistungskraft der 80 Aussteller aus Altmark, Börde, Harz und Dübener Heide zu machen.

"Wer glaubt, die Branche sei eher innovationsschwach, der täuscht sich", meinte Haseloff. "Immer wieder bringt sie neue Produkte heraus", ergänzte Aeikens mit dem Hinweis auf die etwa 50 neuen Erzeugnisse, die die Sachsen-Anhalter mit in die Bundeshauptstadt gebracht haben.

Die Ernährungswirtschaft hierzulande erzielt einen Jahresumsatz von rund 6,6 Milliarden Euro - die Chemiebranche 8 Milliarden Euro. "Vor diesem Hintergrund ist die Präsentation auf der Grünen Woche ein starkes Signal einer immer stärker werdenden Branche", lobte Haseloff.

Nach der Eröffnung des Ländertages begaben sich Haseloff und Aeikens auf ihren Rundgang durch die Sachsen-Anhalt-Halle. Man kostete unter anderem Halberstädter Würstchen (Haseloff: "Der Geschmack ist wirklich unverwechselbar."), Harzer Rostbratwurst von Keunecke, Matjeshappen von Feinkost Reich, Sachsen-Anhalt-Torte vom Café Wiecker aus Wernigerode und zum Abschluss Erbseneintopf mit Bockwurst.

Zu trinken gab es Colbitzer Bier, Bierbrand von der Spezialitätenbrauerei Eckart in Lindhorst und Rotkäppchen Rosé alkoholfrei.

Gaumenrenner auf der Grünen Woche scheint der Papageienkuchen von Kathi zu sein. " Schon zweimal musste Nachschub geordert werden", berichtete der Chef der Agrarmarketinggesellschaft, Thomas Lange. Auch in diesem Jahr rechnen wir wieder mit bis zu 400000 Besuchern in unser Sachsen-Anhalt-Halle", wagte er schon mal eine Prognose.

Neben Kostproben aus der Ernährungswirtschaft zeigt Sachsen-Anhalt auch mit touristischen und kulturellen Höhepunkten Flagge. Schwerpunkt in diesem Jahr sind Angebote um die Straße der Romanik. Die etwa 1000 Kilometer lange Tourismusroute verbindet zwischen Arendsee und Zeitz 65 Orte mit Domen, Kirchen, Burgen und Pfalzen.