Bürokratieabbau Landesregierung von Sachsen-Anhalt will Bauordnung verschlanken
Die Baubranche hat Vorschläge an Sachsen-Anhalts Bauministerin Lydia Hüskens (FDP) herangetragen, wie die Bauordnung verschlankt werden könnte. Diese sollen 2025 in die Novelle einfließen.
Magdeburg - Sachsen-Anhalts Bauministerin Lydia Hüskens (FDP) hat sich am Mittwoch, 25. September, mit Vertretern der Wohnungs- und Bauwirtschaft getroffen und zur Novelle der Landesbauordnung beraten. „Gemeinsam wollen wir landesrechtliche Regelungen verschlanken und Bürokratie abbauen“, teilte die Ministerin nach dem Treffen mit.
Das Hauptaugenmerk habe auf Vereinfachungen für den Wohnungsbau gelegen. So sollen beispielsweise Hürden für den Ausbau von Dachgeschossen oder Nutzungsänderungen zu Wohnzwecken abgebaut werden. Auch der Gebäudetyp E für einfaches oder experimentelles Bauen soll künftig in der Bauordnung verankert werden. Des Weiteren sollen Regeln für den Einsatz von erneuerbaren Energien und Wasserstoff verschlankt werden.
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Novelle der Bauordnung in Sachsen-Anhalt für 2025 geplant
An dem Dialog nahmen Vertreter der mit dem Bau befassten Verbände und Kammern teil. Peter Nitschke, Präsident des Baugewerbe-Verband Sachsen-Anhalt, bewertet positiv, dass die Bauwirtschaft mit ihren Vorschlägen zur Entbürokratisierung einbezogen wurde: „Das hat es in der Vergangenheit meines Wissens so nicht gegeben.“ Was daraus am Ende ins Gesetz einfließe, bleibe abzuwarten. Das Ministerium will nun die Novelle der Bauordnung vorbereiten und plant das Gesetz für das kommende Jahr.