1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. RTL2-Sendung: "Hartz, Rot, Gold" aus Weißenfels - Dürfen Heidi und Marcel ihr Neugeborenes behalten?

Rtl2-Sendung "Hartz, Rot, Gold" aus Weißenfels: Dürfen Heidi und Marcel ihr Neugeborenes behalten?

RTL 2 zeigt erstmals drei Folgen "Hartz, Rot, Gold" aus Weißenfels. Die Sendung begleitet Menschen, die in Armut leben, in ihrem Alltag. Am Dienstag, 9. April, wird die dritte und letzte Folge ausgestrahlt. Worum geht es?

09.04.2024, 14:18
Dürfen Heidi und Marcel aus Weißenfels ihr Neugeborenes behalten?
Dürfen Heidi und Marcel aus Weißenfels ihr Neugeborenes behalten? Foto: RTL 2

Weißenfels/DUR. - RTL Zwei präsentiert erstmals drei Folgen der Sozialdokumentation "Hartz, Rot, Gold - Armutskarte Deutschland" aus Weißenfels. Die Sendung zeigt Menschen, die in Armut leben, in ihrem Alltag. Die dritte und letzte Folge läuft am 9. April 2024 um 20.15 Uhr auf RTL Zwei.

In der dritten Folge geht es um die Familien von Heidi und Anke, die die Zuschauer bereits aus der ersten und zweiten Folge kennen. Neu hinzu kommt der wohnungslose Stefan sowie die 34 Jahre alte Susan. Alle wohnen in der Weißenfelser Neustadt.

Lesen Sie auch: RTL2 TV-Serie in Weißenfels Neustadt: Beginn 26. März - Kritik an Ausstrahlung

"Hartz, Rot, Gold" aus Weißenfels: Heidi und ihre Familie

Wie die Zuschauerinnen und Zuschauer bereits aus der ersten Folge "Hartz, Rot, Gold" aus Weißenfels wissen, ist die 35 Jahre alte Heidi mit ihrem siebten Kind schwanger. Das Baby soll per Kaiserschnitt in der Uniklinik Leipzig zur Welt kommen.

Der Vater des Kindes ist Marcel, ebenfalls 35 Jahre alt. Marcel und Heidi haben bereits zwei Töchter zusammen. Diese befinden sich allerdings in der Obhut des Jugendamts und wachsen bei einer Pflegefamilie auf. Ob Heidi und Marcel ihr Neugeborenes behalten dürfen, ist noch nicht sicher.

Heidi und Marcel in der Uniklinik Leipzig vor dem Kaiserschnitt.
Heidi und Marcel in der Uniklinik Leipzig vor dem Kaiserschnitt.
Foto: RTL 2

"Hartz, Rot, Gold" aus Weißenfels: Anke und ihre Familie

Die 49 Jahre alte Anke wohnt mit ihren beiden Söhnen und ihrem Partner Frank in der Weißenfelser Neustadt. Die Familie lebt von Bürgergeld, das Geld ist jeden Monat knapp. Familienvater Frank will damit nicht abfinden und ergattert tatsächlich einen Nebenjob in der Gastronomie. 

Lesen Sie auch: "Hartz, Rot, Gold" aus Weißenfels - wie RTL 2 die Teilnehmer auswählte

Frank hat einen Nebenjob in der Gastronomie gefunden.
Frank hat einen Nebenjob in der Gastronomie gefunden.
Foto: RTL 2

"Hartz, Rot, Gold" aus Weißenfels: Der wohnungslose Stefan

Stefan aus Weißenfels ist seit mehr als  einem Jahr wohnungslos. Zuletzt ging er noch auf Montage, doch nach einem Arbeitsunfall verlor der der 43 Jahre alte Mann seinen Job.

Jetzt übernachtet er bei seinem guten Freund Thomas auf der Couch und sucht mit seiner Freundin Silvia eine Wohnung. Das allerdings ist ohne Meldeadresse und festes Einkommen ziemlich schwer.

Stefan (r.) ist wohnungslos und kann bei seinem Freund Stefan (l.) auf dem Sofa übernachten.
Stefan (r.) ist wohnungslos und kann bei seinem Freund Stefan (l.) auf dem Sofa übernachten.
Foto: RTL 2

"Hartz, Rot, Gold" aus Weißenfels: Susan und ihr Vater Uwe

Die gebürtige Weißenfelserin Susan, 34, hat bis vor wenigen Wochen noch mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern in Erfurt gelebt. In einer Nacht- und Nebelaktion flüchtete die junge Frau allerdings aus der gemeinsamen Wohnung, konnte von ihren fünf Kindern allerdings nur die Jüngsten mitnehmen. Bei ihrem Vater Uwe sucht sie jetzt Trost und Zuspruch - doch dieser zeigt ihr die kalte Schulter.

Die 34 Jahre alte Susan ist aus ihrer Wohnung in Erfurt geflohen, in der sie mit ihrem Freund und ihren Kindern gewohnt hat.
Die 34 Jahre alte Susan ist aus ihrer Wohnung in Erfurt geflohen, in der sie mit ihrem Freund und ihren Kindern gewohnt hat.
Foto: RTL 2

Die erste Folge "Hartz, Rot, Gold" aus Weißenfels wurde am 26. März ausgestrahlt, die zweite war am 2. April um 20.15 Uhr auf RTL 2 zu sehen. Alle Folgen sind nach der Ausstrahlung 30 Tage lang kostenfrei auf RTL+ abrufbar.

Kritik an Fernsehformaten wie "Hartz, Rot, Gold"

Fernsehformate über Menschen in Armut wie "Hartz, Rot, Gold" oder "Hartz und Herzlich" stehen immer wieder in Kritik. Sie manifestierten Klischees und führten Menschen vor, sagen Kritiker.

RTL-2-Chefredakteurin Konstanze Beyer ist anderer Meinung. "Oft wird gesagt, Arme haben keine Stimme, keine Lobby, kommen nicht zu Wort. Wenn sie es selbst tun, wie bei uns, dann ist das anscheinend unerwünscht, weil peinlich oder nicht so geschliffen formuliert, wie es Akademiker können", sagt Beyer.