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Saison Warten auf Sachen-Anhalts Freilanderdbeeren

Erste Freilanderdbeeren werden in Sachsen-Anhalt ab Ende Mai 2019 im Angebot sein - vorausgesetzt es gibt keinen Nachtfrost mehr.

07.05.2019, 10:36

Dohna (dpa) l Leckermäuler müssen auf den Genuss von unter heimischer Sonne gereiften Erdbeeren noch gut drei Wochen warten. Die Saison für die knallroten Freilandfrüchte werde offiziell am 23. Mai in Pillnitz bei Dresden eröffnet, sagte der Geschäftsführer des in Dohna ansässigen Landesverbandes Sächsisches Obst, Udo Jentzsch, der Deutschen Presse-Agentur. Der Verband vertritt auch die sachsen-anhaltischen Obstbauern. "Die ersten Erdbeeren aus hiesigen Gewächshäusern werden aber schon angeboten", sagte er. "Wenn auch in eher überschaubaren Mengen."

Die "überdachte Tunnelware" braucht seinen Angaben zufolge noch etwa anderthalb Wochen. "Das sind Erdbeeren, die draußen in transportablen Folientunneln wachsen." Der Beginn der Ernte im Freiland dauere in jedem Fall noch bis nach dem 20. Mai 2019. "Himmelfahrt und Pfingsten ist auf jeden Fall ein Familienausflug auf das Erdbeerfeld zur Selbstpflücke möglich." Doch es gebe ein großes Aber: Nachtfrost, so Jentzsch, darf es auf keinen Fall mehr geben. "Eine Erdbeere braucht auch nachts Wärme zum reifen. Alles unter zehn Grad ist nicht gut", sagte Jentzsch. "Aber erstmal müssen sie wachsen, bevor sie reifen können."

Doch ohne genügend Wasser gehe es in der Erdbeerwelt nicht. "Bauern, die im April während der Blütezeit nicht bewässern konnten, sind im Nachteil", sagte Jentzsch. "Wasser ist das A und O." Das gelte natürlich nicht nur für die Zeit des Wachstums, sondern auch in der Erntezeit, die bis Juli dauere. Im Vorjahr musste die Saison wegen der großen Dürre frühzeitig beendet werden.

In Sachsen werden im Vergleich zu Sachsen-Anhalt viel mehr Erdbeeren angebaut. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war die Anbaufläche in 2018 in Sachsen-Anhalt 185 Hektar groß – in Sachsen waren es gut 480 Hektar. Ähnlich werde es auch in diesem Jahr sein.