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Sachsen-Anhalt So reagiert der katholische Bischof Feige auf Kritik der AfD

Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige hat scharfe Kritik aus der AfD an der Positionierung der Deutschen Bischofskonferenz gegen die Partei zurückgewiesen.

Von Michael Bock 26.02.2024, 18:37
Bischof Gerhard Feige weist Kritik der AfD in Sachsen-Anhalt  zurück.
Bischof Gerhard Feige weist Kritik der AfD in Sachsen-Anhalt zurück. Foto: dpa

Magdeburg - „Uns von Menschen, die seit Jahren gegen andere hetzen, ,Polithetze’ vorhalten zu lassen, finde ich einfach kurios“, sagte Feige.

Wenn die AfD meine, „uns belehren zu müssen, was ,wahrhaft christlich’ ist, sollte sie sich vorher doch etwas intensiver mit dem Christentum und seinen Werten befassen.

Die katholischen Bischöfe hatten vorigen Donnerstag einstimmig eine Erklärung mit dem Titel „Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar“ verabschiedet. Darin grenzten sich die Bischöfe von der AfD ab und bezeichneten sie als für Christen nicht wählbar. In der Partei dominiere nach mehreren Radikalisierungsschüben inzwischen eine völkisch-nationalistische Gesinnung.

Der religionspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Hans-Thomas Tillschneider, hatte daraufhin am Freitag an „alle wahrhaften Katholiken“ appelliert, „zur Errettung ihres Glaubens aus dieser katholischen Kirche auszutreten“.