Ansturm auf Ski- und Rodelbahnen

Brocken/Goslar (dpa) l Die Kombination aus Schnee und Dauerfrost hat den Touristikern im Harz am Wochenende einen Ansturm beschert. In Deutschlands nördlichstem Mittelgebirge wurde bei Tagestemperaturen im teilweise zweistelligen Minusbereich gewandert, gerodelt und Ski gefahren, teilte der Harzer Tourismusverband am Sonntag mit. Der vergangene Freitag war für alle Sachsen-Anhalter ein Feiertag, was die Zahl der Harzausflügler und Wintersportler noch einmal nach oben getrieben haben dürfte.

Dem Verband zufolge sind nach Neuschnee in der Nacht zu Sonntag aktuell 31 von 52 Pisten geöffnet und 308 von 708 Loipenkilometer gespurt. Von den vorhandenen Rodelbahnen seien 22 von 35 präpariert, ausgedehnte Winterwanderungen seien auf 201 von 321 Kilometern möglich. Auf dem 1141 Meter hohen Brocken sei die Schneedecke auf mehr als 40 Zentimeter angewachsen. Der benachbarte Wurmberg bei Braunlage, nach Verbandsangaben das größte alpine Skizentrum im Harz, begeistere mit elf geöffneten Pisten und ebenfalls bis zu 40 Zentimetern Schnee. In Schierke wurden 20 Zentimeter Schneehöhe gemessen, rund 50 Kilometer Loipen seien gespurt.

Die weiße Pracht dürfte zumindest in den oberen Lagen des Harzes bei Dauerfrost erst einmal erhalten bleiben. Allgemein wird es windig bis stürmisch, von Donnerstag an gibt es dem Deutschen Wetterdienst zufolge im Flachland "Schmuddelwetter" mit leichtem Nachtfrost und Glätte am Morgen.