Verdacht auf Lebensmittelvergiftung: Schüler im Krankenhaus

Salzwedel (mhd/fl) Sieben Schüler des Salzwedeler Jahngymnasiums haben am Freitagmittag über Unwohlsein geklagt und sind ins Krankenhäuser gebracht worden. Sechs Rettungs- und ein Notarztwagen waren vor Ort. Die Helfer versorgten die sechs Jungen und ein Mädchen im Unterrichtsraum und auf dem Flur des Gymnasiums.
Die Kinder hatten in der Cafeteria des Gymnasiums wie 16 andere Bratkartoffeln mit Ei gegessen und kurz danach während des Deutschunterrichts plötzlich über Übelkeit und Kreislaufprobleme geklagt. "Die Ursache für den Kreislaufzusammenbruch konnten wir bisher nicht feststellen. Der einzige Anhaltspunkt für uns ist das Mittagessen", erklärte Altmarkkreis-Dezernent Hans Thiele während einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am Freitagnachmittag. Das Gesundheitsamt nahm sowohl im Klassenzimmer als auch in der Cafeteria des Gymnasiums mehrere Proben. Erste Ergebnisse werden am Montag erwartet.

Die Schule wird seit 1999 von ein und demselben Lebensmittellieferanten aus Salzwedel versorgt. "Bisher hatten wir noch nie derartige Probleme. Und zum jetzigen Zeitpunkt gibt es für uns keinen Anlass, etwas zu unternehmen", sagte Rainer Aschmann, Schulleiter des Salzwedeler Gymnasiums.
Die Kinder haben nach ersten Diagnosen eine Lebensmittelvergiftung erlitten. Nach der Erstversorgung wurden die Schüler in umliegende Krankenhäuser (Salzwedel, Uelzen und Gardelegen) gebracht und mussten dort die Nacht verbringen. Der Gesundheitszustand der Schüler war laut Landkreis stabil.