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Weiterbildung Sachsen-Anhalt hat Nachholebedarf

Sachsen-Anhalts Arbeitnehmer bilden das Schlusslicht bei Weiterbildung. Das gilt besonders in den Kreisen Stendal und Jerichower Land.

04.07.2016, 09:14

Gütersloh/Halle (dpa) l Sachsen-Anhalt gehört beim Thema Weiterbildung zu den Schlusslichtern in Deutschland. Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung nimmt jeder zehnte Bürger (10,4 Prozent) mindestens einmal im Jahr an einer Weiterbildung teil. Bundesweit ist es etwa jeder Achte (12,3 Prozent).

Mit dieser Quote liegt Sachsen-Anhalt im Ländervergleich zusammen mit Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland ganz hinten in dem am Montag veröffentlichten Weiterbildungsatlas der Bertelsmann-Stiftung. Spitzenreiter ist mit 14,8 Prozent Baden-Württemberg, gefolgt von Hessen mit 14,6 Prozent.

Wie andernorts auch gibt es in Sachsen-Anhalt erhebliche regionale Unterschiede bei den Teilnahmequoten etwa an Sprachkursen oder beruflichen Lehrgängen. Schwächste Kreise sind Stendal (6,5 Prozent) und Jerichower Land (6,9 Prozent). An der Spitze liegen der Harzkreis mit 12,8 Prozent und Dessau-Roßlau (12,9 Prozent), die als einzige über dem Bundesdurchschnitt liegen. Nach Einschätzung der Bertelsmann-Stiftung werden in Sachsen-Anhalt vorhandene Potenziale nicht ausreichend ausgeschöpft.