1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Zwei Gesprächsgruppen für ehemalige DDR-Heimkinder

Zwei Gesprächsgruppen für ehemalige DDR-Heimkinder

03.06.2017, 12:30

Magdeburg (dpa/sa) - Begleitet von Experten, können sich ehemalige DDR-Heimkinder in zwei Gruppen in Wernigerode und in Magdeburg austauschen. In der Stadt im Harz hätten sich etwa acht Frauen und Männer zusammengefunden, in Magdeburg seien es drei bis vier, sagte Sachsen-Anhalts Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Birgit Neumann-Becker, in Magdeburg. Sie hatte das Angebot Anfang April publik gemacht und Betroffene gebeten, sich zu melden. In der Magdeburger Gruppe sei noch Platz für weitere Interessenten.

Die Gruppen werden begleitet von einer Psychologin, die auch Traumafachberaterin und staatlich anerkannte Erzieherin ist, sowie einem Psychologen. Neumann-Becker betonte, dass es um Austausch gehe. Dabei solle aber niemand in innere Turbulenzen geraten, die nicht mehr zu kontrollieren seien. "Sie sollen sich nicht noch gegenseitig beschweren." Das Angebot bestehe vorerst bis zum Jahresende, finanziert werde es mit Präventionsmitteln einer Krankenkasse, sagte die Landesbeauftragte.