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2019 leichtes Minus bei Erwerbstätigen

19.03.2020, 10:18
Daniel Reinhardt
Daniel Reinhardt dpa

Halle (dpa/sa) - Entgegen dem Bundestrend ist die Zahl der Erwerbstätigen in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Im Jahresdurchschnitt hätten 1,0048 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort im Land gehabt und damit 1400 Personen weniger als im Jahr 2018, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Halle mit. Das entspreche den vorläufigen Berechnungen zufolge einem Rückgang um 0,1 Prozent im Vergleich zum Jahr 2018.

Deutschlandweit stieg die Erwerbstätigenzahl 2019 um 397 000 Personen oder 0,9 Prozent auf 45,3 Millionen Personen, wie die Statistiker weiter mitteilten. Bis auf Thüringen (minus 0,2 Prozent), Sachsen-Anhalt (minus 0,1 Prozent) und dem Saarland, wo die Erwerbstätigenzahl konstant geblieben sei, hätten alle Bundesländer einen Zuwachs verzeichnet. Die höchste Zuwachsrate habe es mit 2,4 Prozent in Berlin gegeben.

Das Minus in Sachsen-Anhalt gehe hauptsächlich auf die Abnahme der Zahl der Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen um 2 200 Personen auf 82 800 Personen (minus 2,6 Prozent) zurück, hieß es. Die Arbeitnehmerzahl hingegen sei leicht um 700 auf 922 000 Personen (plus 0,1 Prozent) gestiegen.

In den Wirtschaftsbereichen zeichnete sich eine unterschiedliche Entwicklung ab. Bei öffentlichen und sonstigen Dienstleistern, in der Erziehung und Gesundheit habe die Zahl der Erwerbstätigen um 0,8 Prozent zugelegt, ebenso in Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (plus 0,3 Prozent).

Die Bereiche Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei (minus 3,7 Prozent) hingegen hätten Erwerbstätige verloren - ebenso wie Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, das Grundstücks- und Wohnungswesen (minus 2,0 Prozent) sowie das Produzierende Gewerbe (minus 0,4 Prozent). Die Daten beruhen auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom Februar 2020, wie es weiter hieß. Es handele sich um Berechnungen des Arbeitskreises "Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder", dem alle Statistischen Ämter der Länder, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.

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