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2500 Flüchtlinge in Erstaufnahme: Maritim-Hotel leer

21.09.2015, 15:27

Magdeburg (dpa/sa) - Die Behörden in Sachsen-Anhalt arbeiten weiter an zusätzlichen Kapazitäten für die Unterbringung von Flüchtlingen. In den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes waren am Montag knapp 2500 Menschen untergebracht, wie das Innenministerium mitteilte.

Das vorübergehend als Flüchtlings-Unterkunft genutzte Maritim-Hotel in Halle wird seit Sonntag allerdings nicht mehr genutzt. Es soll jetzt bis zum 1. Oktober als Landesaufnahmeeinrichtung eingerichtet werden, sagte Sprecherin Nancy Eggeling.

In der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber in Halberstadt (Zast) waren am Montag rund 2050 Menschen, in der Außenstelle Quedlinburg 150. Knapp 250 Flüchtlinge waren zudem auf einem Bundeswehrgelände in Klietz bei Stendal untergebracht.

Vergangene Woche hatte die Landesregierung ein Konzept vorstellt, wonach es bis zum Winter neben der Anlaufstelle in Halberstadt vier Landesaufnahmeeinrichtungen als vorläufige Drehscheiben geben soll.

Weitere Kapazitäten sollen über den Winter sechs Jugendherbergen verschaffen, die größtenteils sonst leer stehen würden. Die Verträge dazu mit dem Jugendherbergswerk seien am Freitag unterzeichnet worden, erklärte das Finanzministerium.