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Abgestorbene Fichten rund um den Brocken werden gefällt

24.07.2017, 05:09

Wernigerode/Schierke (dpa/lni) - Weil sie teilweise abgestorben und eine Gefahr für Wanderer und Radfahrer sind, müssen rund um den Brocken im Nationalpark Harz alte Fichten gefällt werden. Von diesem Montag an bis 4. August komme es zu Einschränkungen entlang der Brockenstraße und dem Bahnhof in Schierke, teilte die Nationalparkverwaltung in Wernigerode mit. Eigentlich greife der Mensch in die sogenannte Naturdynamikzone nicht ein. Nur wenn die Sicherheit bedroht sei, werde eingeschritten. 

In den von Baumfällarbeiten betroffenen Bereichen gibt es den Angaben zufolge Bergfichtenwälder, die strukturarm, gleichaltrig und relativ dicht sind. Hier fühle sich der Borkenkäfer sehr wohl, hieß es. Er habe den Fichten zugesetzt. Die Fällungen seien auch eine Chance, dass zeitnah natürliche Entwicklungen in Gang kämen. Mehr Licht am Waldboden kurbele das Wachstum an.

Der länderübergreifende Nationalpark Harz ist 24 740 Hektar groß. Bis 2022 soll der Waldwildnis-Anteil bei 75 Prozent liegen.

Mitteilung Nationalparkverwaltung