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AfD: Haben keine Mitschuld an Anschlag in Halle

23.10.2019, 15:27

Magdeburg (dpa/sa) - In einer Debatte über das rechtsextreme und antisemitische Attentat von Halle hat die AfD im sachsen-anhaltischen Landtag jede Mitschuld von sich gewiesen. Solche Vorwürfe seien "grotesk, verwerflich und widerwärtig", sagte AfD-Fraktionschef Oliver Kirchner am Mittwoch in Magdeburg. Der Täter sei sozial isoliert gewesen und habe sich im Internet radikalisiert. Die AfD sei Hüter des Rechtsstaats im Land, für Antisemitismus sei da kein Platz. Der Anschlag von Halle sei verachtenswert, betonte Kirchner.

Er wies auch die Kritik von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) zurück, die AfD missbrauche die Anschläge für parteipolitische Zwecke. Die AfD fordert den Rücktritt von Innenminister Holger Stahlknecht (CDU), weil die Sicherheit in Halle nicht gewährleistet gewesen sei. Haseloff hatte seinen Minister in der Regierungserklärung verteidigt.