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Aufruf der Bischöfe: Glockenläuten für den Klimaschutz

Im Zuge der Fridays-for-Future-Bewegung soll weltweit für das Klima gestreikt werden. Weil es um die Bewahrung der Schöpfung geht, läuten auch Kirchenglocken - zum Gebet und als Aufforderung.

18.09.2019, 15:53

Dresden/Erfurt (dpa) - Auch in Gemeinden der Evangelischen Landeskirche Sachsens läuten am Freitag um fünf vor zwölf die Kirchenglocken für den Klimaschutz. Landesbischof Carsten Rentzing rief am Mittwoch zum Gebet am Tag des globalen Klimastreiks der Bewegung Fridays for Future und zum Engagement auf. "Die Bewahrung der Schöpfung ist ein Grundanliegen der Kirche", sagte er. Das Bemühen um den Erhalt der Lebensgrundlagen und die Gestaltung einer guten Zukunft für alle Menschen auf der Erde sollte ohne Angst und Panik möglich sein. In einigen Kirchengemeinden sind Andachten geplant.

Zuvor hatte der Erfurter Landesbischof Friedrich Kramer von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) Kirchengemeinden in Thüringen, Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt zum Glockenläuten aufgerufen. "Für uns Christen ist eine wichtige Aufgabe, Gottes Schöpfung zu bewahren", sagte er. "Die Jugendlichen nehmen die Erwachsenen und deren politische Beschlüsse ernst, indem sie auf Vertragstreue bestehen", sagte er. Es reiche nicht, von Politikern Lösungen zu erwarten, jeder sei gefordert, einen umweltverträglichen Lebensstil zu führen.

Weltweit haben Schülerinnen und Schüler für Freitag zum Klimastreik aufgerufen. In Deutschland sind bisher mehr als 500 Demonstrationen für eine Zukunft ohne Klimakrise geplant.

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