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Beständiges Interesse an Cannabis als Arzneimittel

18.07.2018, 05:10

Magdeburg (dpa/sa) - Krankenkassen in Sachsen-Anhalt verzeichnen eine stetige Nachfrage nach Cannabis als Medizin. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) prüfte in diesem Jahr bereits rund 300 Anträge, wie eine Sprecherin auf Anfrage mitteilte. Bei der AOK gingen 121 Anträge ein, bei der Barmer waren es 69. "Medizinisches Cannabis ist aus der Versorgung schwer kranker Menschen heute nicht mehr wegzudenken", sagte ein Barmer-Sprecher. Das gelte vor allem in der Schmerztherapie. "Es ist aber kein Allheilmittel", warnte er. Gesetzlich Krankenversicherte haben seit März 2017 Anspruch darauf, dass ihre Kasse unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für Medikamente auf Cannabis-Basis übernimmt.