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Darmstadt in 2. Pokalrunde: Fan-Ausschreitungen in Magdeburg

Der SV Darmstadt 98 nimmt die Pokalhürde in Magdeburg. Bei der Rückkehr von Trainer Dirk Schuster an seine alte Wirkungsstätte als Spieler sorgen Fan-Ausschreitungen für Unruhe.

19.08.2018, 13:51

Magdeburg (dpa/lhe) - Der SV Darmstadt 98 hat den Erstunden-K.o. abgewendet, sich in Magdeburg aber keine Freunde gemacht. Zwar rangen die Lilien den Zweitliga-Konkurrenten 1. FC Magdeburg mit 1:0 (1:0) nieder und zogen damit, im Gegensatz zum Vorjahr, in die 2. Runde des DFB-Pokals ein. Doch unbelehrbare Fans sorgten für Ausschreitungen und Ärger bei der Magdeburger Polizei.

Nach deren Angabe hatten 20 sogenannte Darmstädter Risiko-Fans einen Weg in der Nähe der MDDC-Arena blockiert. Nachdem sie der Aufforderung der Polizei zur Räumung nicht nachgekommen seien, hätten Beamte sie vom Weg gedrängt. Dabei sei es zu massivem Widerstand seitens der Gäste-Fans gekommen, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

"Nach derzeitigem Kenntnisstand stellen sich die Geschehnisse für uns anders dar als in der öffentlichen Stellungnahme seitens der Polizei. Derzeit sind wir noch dabei, den Vorfall weiter aufzuarbeiten und Erkenntnisse zusammenzutragen", erklärte Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch am Sonntag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Nach Angaben der Ordnungskräfte sollen durch Schläge, Tritte und Wurfgeschosse zwei Polizeibeamte verletzt worden sein, einer von ihnen sei nicht mehr dienstfähig. Zudem wurden laut Polizei zwei Darmstadt-Fans verletzt, zwei in Gewahrsam genommen und sechs Anzeigen gestellt.

Auf dem Spielfeld bekamen die Gäste davon nur wenig mit, auch wenn die anwesenden Lilien-Fans aufgrund der Vorfälle ihrem Team keine aktive Unterstützung gaben. "Ich denke, wir haben ein sehr intensives Spiel gesehen, in dem sich beide Mannschaften auf Augenhöhe nichts geschenkt haben. Ich denke, der Sieg war auch nicht unverdient", sagte Trainer Bernd Schuster.

Tobias Kempe hatte die Hessen bereits in der dritten Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter in Führung gebracht. Diese hielt dank großem Einsatz und Leidenschaft bis zum Ende. "Wir mussten mit allen Mann bis zum Ende verteidigen. Heute haben wir wieder gezeigt, was uns ausmacht", sagte Kempe.

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