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Eisschollen auf Elbe und Saale: Eisbrecher im Einsatz

02.03.2018, 08:59
Eisschollen treiben vor der Elbbrücke Blaues Wunder auf der Elbe in Dresden. Foto: Sebastian Kahnert
Eisschollen treiben vor der Elbbrücke Blaues Wunder auf der Elbe in Dresden. Foto: Sebastian Kahnert dpa-Zentralbild

Magdeburg (dpa/sa) - Auf Elbe und Saale ist dank der andauernd frostigen Temperaturen derzeit ein seltenes Phänomen zu beobachten: 10 bis 15 Zentimeter dickes Eis treibt in großen Schollen auf den Flüssen. Das sei in den vergangenen Jahre nicht vorgekommen, sagte der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) in Magdeburg, Tjark Hildebrandt. Eine durchgehend zugefrorene Elbe, einen sogenannten Eisstand, habe es zuletzt in den 1990er Jahren in Sachsen-Anhalt gegeben. Damals sei die durchgehende Eisdecke von Geesthacht aus angewachsen und habe bis nach Barby gereicht.

So weit wird es in diesem Jahr nicht kommen: Seit Wochenbeginn ist das WSA mit Eisbrechern unterwegs. Voraussichtlich am Wochenende werde der Einsatz schon wieder beendet sein, schätzte Hildebrandt. Die seit Tagen andauernde Kälte lasse das Wasser zunächst überall dort zufrieren, wo es stehe: an Häfen, Mündungsbereichen und Schleusen. Dort seien die Eisbrecher auch hauptsächlich im Einsatz, vor allem am Wasserstraßenkreuz.

Für die WSA-Eisbrecher ist es in dieser Wintersaison laut Hildebrandt der erste Einsatz überhaupt. Etwa fünf solcher Spezialschiffe gibt es im Zuständigkeitsbereich. "Sie müssen hin und wieder bewegt werden, um sicherzustellen, dass sie im Ernstfall funktionieren", erläuterte der Amtsleiter. "Aber meistens liegen sie fest."

Die Aufgaben des WSA