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Experten: Elb-Pegel dürfte Niedrigwasser-Rekord knacken

16.08.2018, 23:01

Magdeburg (dpa/sa) - Die Elbe wird nach Einschätzung von Experten am Wochenende einen neuen Niedrigwasserrekord in Magdeburg aufstellen. Es lasse sich nicht mit absoluter Sicherheit vorhersagen, sagte Johannes Kutscher vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt am Freitag. Angesichts der aktuellen Lage gehe er jedoch davon aus, dass der Wasserstand am Wochenende den bisherigen Tiefstwert am Pegel Strombrücke unterschreite. Seit Donnerstagvormittag wurden an dem Messpunkt 48 Zentimeter registriert.

Dieser Tiefstwert wurde erstmals am 22. Juli 1934 erstmals gemessen und seither niemals unterschritten. Offiziell hat die Elbe diesen alten Tiefstand aber noch nicht erreicht. Der Grund: Der Wasserstand wird im 15-Minuten-Takt gemessen. Für die Statistik wird daraus der Tagesmittelwert errechnet. Der lag für Donnerstag offiziell bei 49 Zentimeter und damit über dem Rekordtiefstand.

Der Pegel Strombrücke beschäftigte am Freitag auch die Techniker des Amts und einen Taucher. Letzterer musste abtauchen, um einen Schwimmerschacht von Schlamm zu befreien, der zu den automatischen Pegelmessungen beiträgt, wie Kutscher weiter sagte. Zudem wurde auch die Digitalanzeige am Pegel korrigiert. Sie hatte zuvor trotz gefallenen Wasserstands weiterhin 50 Zentimeter angezeigt.