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Fichten-Tod bringt mehr Leben in den Harz

31.10.2018, 05:42
Ein Borkenkäfer sitzt in einer Baumrinde. Foto: Matthias Hiekel/Archiv
Ein Borkenkäfer sitzt in einer Baumrinde. Foto: Matthias Hiekel/Archiv Zentralbild

Königskrug (dpa/lni) - Das vom Borkenkäfer verursachte Fichtensterben führt nach Einschätzung des Umweltverbands NABU zu einer größeren Artenvielfalt im Harz. Eine Zunahme der Vogelarten, wie sie vom Nationalpark beobachtet wurde, sei die logische Folge der vom Borkenkäfer ausgelösten Entwicklung naturnäherer Wälder, sagte Sprecher Philip Poth der Deutschen Presse-Agentur dpa. Bei einem Monitoring auf dem 925 Meter hohen Achtermann-Berg nahe Königskrug im Kreis Goslar hatte der Nationalpark in diesem Jahr 33 Vogelarten registriert. Vor zehn Jahren seien es nur 20 Arten gewesen, sagte ein Sprecher. Während der dritthöchste Berg Niedersachsens damals größtenteils noch mit Fichten bewachsen war, habe der Wald sich mittlerweile durch Stürme und Borkenkäferbefall verändert. Zwischen den toten Fichten keime eine neue Wildnis, die vielen Vögeln Lebensräume biete.